MEINE PRAXIS - MEINE ENTWICKLUNG

 
Zwei Bilder hintereinander, auf dem hinteren ist ein Raum unterm Dach in Beigetönen zu sehen, davor zwei Hände in einer Yogageste, darunter steht Emotionale Atempause
 
 

MEINE EIGENE PRAXIS

Einige von Euch folgen mir auch auf Instagram und bewundern dort meine Flows. Sie fragen nach meiner Yogapraxis - das würde ich wahrscheinlich auch - und wünschen sich, konkrete Einblicke in meine Praxis und Tipps für die eigene zu bekommen. So auch bei meinem letzten Aufruf mit der Bitte, mir zu sagen, über welche Themen ich in Zukunft mehr schreiben sollte.

Deshalb puzzle ich an dieser Stelle mal einige der Posts über meine eigene Praxis und meinen “Werdegang” zusammen. Viele der Posts aus dem letzten Jahr sind auf Englisch. Diejenigen, die ich hier verlinkt habe, habe ich übersetzt. Wenn Du darüber hinaus weitere Artikel auf Deutsch lesen möchtest, klicke bitte auf den Übersetzer Button am rechten unteren Rand meiner Webseite. Klicke einmal drauf und aktiviere “Englisch” und dann klicke nochmal drauf und aktiviere “Deutsch”. Ich weiß, das ist seltsam, aber es ist leider technisch nur so machbar, da meine Webseite denkt, alle Texte seien auf Deutsch.

 
 
 

Im Grunde habe ich kein spezielles Rezept, außer dass ich Yoga nicht zu seinem Selbstzweck betreibe;
die eleganten Flows, die ich auf Instagram teile, sind ein Nebeneffekt meiner eigentlichen Intention.

 
 
 

Mehr als alles andere ist Yoga für mich ein Werkzeug, um mit mir selbst als HSP so umzugehen zu lernen, dass ich mit mir selbst, in meinem direkten Umfeld, meinen täglichen Beziehungen und allgemein in der Welt besser zurechtkomme.
Daraus leitet sich alles ab.

 
 
 

WERKZEUG YOGA

Ohne das genauso zu planen, wurde meine Praxis zunehmend zu einem unverzichtbaren Ritual, das über das alltägliche Üben hinaus geht:

Jedes Mal, wenn ich in meinen Yogaraum hochsteige, mache ich mich innerlich bereit, wichtige Einsichten über mich selbst zu gewinnen - und das ist auch meine erklärte Absicht.
Oft setze ich mich zum Meditieren hin und richte an mich selbst die Frage, was denn heute in mir Gehör verschafft bekommen möchte.

Yoga in all seinen Facetten ist für mich ein mächtiges Werkzeug, um mit mir Frieden zu schließen, um glücklich zu werden.
Ich möchte mich schön fühlen als Frau und frei, möchte meinen Körper fühlen und die Kontrolle, die ich über seine Bewegungen habe - alles in allem MICH.

 
 
 

Das ist es, was in mir dieses beseelte Gefühl hinterlässt, sodass ich am nächsten Tag wieder auf die Matte steige [- und genau das ist es, was ich mit der Welt, mit Dir, teilen möchte.]

 

Praxisfahrplan

Mit der inneren Haltung, bei jeder Yogapraxis in mein tiefstes Unterbewusstsein abzutauchen, kam ich zunehmend an meine emotionalen Grenzen. Dieses Level kann ich einfach nicht jeden Tag aufrecht erhalten - ich habe es über mehrere Jahre versucht und bin beinahe daran zerbrochen. Die Intensität meiner Eindrücke und Erkenntnisse war einfach zu hoch für mich. Es blieb mir kaum Zeit alles zu verarbeiten und ich gelangte in einen destruktiven Abwärtsstrudel.

 
 
 

Meine “Rettung” war und ist Pilates. Nicht nur, dass Pilates meine Mobilität und Kraft drastisch verbessert hat, ermöglicht es mir vor allem, eine “pure” Praxiseinheit zu absolvieren, bei der ich nicht automatisch auf der Suche nach neuen Erkenntnissen über mich bin.

Pilates bleibt eher an der Oberfläche, an der reinen körperlichen Ebene. Die klare Fokussierung auf Alignment und Kontrolle im Pilates hat meiner täglichen Praxis endlich den Faktor Genuss und Spaß hinzugefügt, was ich so dringend gebraucht habe.

 
 
 

Nach meiner Erfahrung gelangt man ohne ausreichende körperliche Fähigkeiten im Yoga viel zu oft an seine mentalen Grenzen. Die eigene Praxis wird dadurch zu einem endlosen Fallen in die bodenlose Tiefen der eigenen Psyche - zumindest für mich war das so.

Das war okay aus heutiger Sicht, jetzt, da ich weiß, wie ich damit umgehen muss. Ich habe wahnsinnig viel dadurch gelernt.
Vor allem eines, nämlich, dass diese Härte unnötig ist.

In meiner Pilateslehrer-Ausbildung habe ich mehr über “Yoga” gelernt, als in meinen Yogalehrerausbildungen. Unter anderem habe ich folgenden Satz in mein Notizbuch geschrieben:
Um die Wahrnehmung des eigenen Körpers zu verbessern, [was ja eine mögliche Aufgabe des Yoga ist, wodurch ich zu einem besseren Gewahrsein meiner Selbst komme,] darf nicht der Reiz der Übung gesteigert, sondern muss die Sensibilität des Übenden geschult werden.

 
Daher ist alles nutzlos, was man unter Schwierigkeiten, Qualen oder Anstrengung lernt.
— Moshe Feldenkrais
 
Alles Liebe,Indra
 

Danke, meine Liebe, fürs Teilen mit Deinen Freundinnen.