YOGA IST KEIN WORKOUT
YOGA IST EIN KATHARSISCHER AKT ZUR SELBSTERKENNTNIS - KEIN WORKOUT.
Yoga lehrt Dich alles über Dich
Kein anderes Tool, bei dem Du Deinen Körper so intensiv mit einbeziehst, liefert Dir derart tiefe Einsichten über Dich selbst. Die Schwierigkeit besteht nur darin, das zuzulassen. Denn meist kommen erstmal die schmerzhaften Erkenntnisse nach vorne - nämlich die, wie sehr Du Dich von Deiner wahren Essenz entfernt hast, was als [hoch]sensible Frau sehr leicht passieren kann, da Dir das Wissen über Dich selbst schlichtweg fehlt. Dies wird als identitäre Lücke bezeichnet.
Wie alle Menschen wirst Du von Deinen Eltern und der Gesellschaft, in die Du hinein geboren bist, geprägt durch Deine soziale Konditionierung. Diese zu durchschauen ist nicht nur für sensible Menschen eine schmerzhafte Reise. Hinzu kommt - gerade als [hoch]sensible Frau Deine Abhängigkeit von der Meinung anderer. Aber vor allem schmerzt die Erkenntnis, dass Du zugelassen hast, dass andere Menschen einen so großen Einfluss auf Dich gehabt haben.
Das tut wirklich weh und das spürst Du sehr deutlich in Deinem Herzchakra. Ja, das ist ein Trauerprozess, was ein Thema dieses Chakras ist. Und da muss man auch nichts beschönigen.
Yoga ist Beides: Messer und Balsam
Das Wertvolle an Yoga ist, dass es alle Tools mitbringt - nicht nur die, um Deine wunden Punkte aufzudecken, sondern zugleich den Balsam für Deine gebeutelte Seele:
Meditation, um Dein Inneres zur Ruhe zu bringen und wieder Frieden zu schließen, mit Dir und allem, was Du erlebt hast.
Pranayama, um Deine Nerven zu beruhigen – oder wenn Du es sehr intensiv betreibst, um Deine eigene Schwingung [mal wieder] zu spüren.
Die Konzentration auf Dich selbst, der Fokus nach innen, wo Du Deine Werte klar wahrnimmst.
Entschleunigung durch die steigende Achtsamkeit, die Du in immer mehr Teile Deines Lebens bringst.
Und nicht zuletzt die Wertschätzung für Deinen Körper, der Dir erst ermöglicht, all diese Erfahrungen zu machen.
Dabei können die Asanas völlig unterschiedlich aussehen. Aus meiner Sicht essenziell ist, dass sie Dich an einen Punkt bringen, wo Du tatsächlich klarer siehst. Und ja, diese Klarheit geht in beide Richtungen: Darauf, was die Menschen in Deinem Umfeld „falsch“ gemacht haben, aber eben auch, was Du selbst „falsch“ gemacht hast.
Ich setze hier bewusst das Wort „falsch“ in Anführungszeichen. Denn im Grunde waren alles nur Erfahrungen; manche waren angenehm und manche unangenehm. Was Yoga Dich lehrt, ist, die unangenehmen ehrlich anzuschauen und sukzessive ihren Einfluss auf Dein Leben zu verringern. Du lernst Dich selbst intensiv kennen und bekommst dadurch die Kraft, Dich von den unangenehmen Erfahrungen weniger abhängig zu machen. Sie bekommen schlichtweg weniger Macht über Dein Leben und belasten Dich weniger.
Das alles setzt viel Mut voraus – vor allem, wenn Dein Leben bisher nicht so erfreulich gelaufen ist. Was bei sensiblen Menschen häufig der Fall ist. Der ehrliche Blick auf alle Aspekte Deines Lebens ist etwas, was wir in unserer westlichen Welt eher vermeiden. Wir erleben stattdessen Schuldzuweisungen, Narzissmus und Oberflächlichkeit oder Eskapismus.
Selbsterkenntnis durch Demut
Deshalb praktizieren viele westliche Yoginis Yoga als eine Art Workout und umgehen diesen unfassbar wertvollen Aspekt der Selbsterkenntnis, die in seiner Tiefe liegt. Demut heißt das Stichwort, das eben nicht sehr populär oder gar verlockend klingt.
Doch schon lange bevor ich mit Yoga angefangen habe, habe ich mal in einem Gespräch über „Lernen“ gesagt, dass echtes Lernen nur funktioniert, wenn man die dafür notwendige Demut mitbringt. Die innere Haltung, etwas nicht zu wissen oder zu können und ganz klein anzufangen ohne Hochmut oder Überheblichkeit. Da ist nichts Schlimmes dabei, wofür man sich schämen müsste, sondern einfach nur nackte, unverstellte Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Und das ist Yoga für mich.
Es kann hübsch aussehen, all die fließenden Bewegungen zu machen und mit Anmut und Grazie über die Matte zu schweben, doch der Kern ist dieser katharsische Akt, einen schonungslos ehrlichen Blick auf sich zu gewinnen. Worin zugleich der Lohn liegt:
Denn mit zunehmender Klarheit, brauchst Du Dir selbst nichts mehr vorzumachen, brauchst Dich nicht mehr zu verstellen und kommst stattdessen an einen Punkt von mehr und mehr Authentizität und Souveränität – einem Gefühl, in Dir selbst zu ruhen und sicher zu sein. Das, was das wichtigste Bedürfnis für uns Menschen ist.
Der Weg zu Gelassenheit
Im Grunde ist der yogische Weg der Weg zu Gelassenheit und zu der Gewissheit im Leben, richtig und genug zu sein, so wie man ist. Es ist tatsächlich seltsam, dass wir Menschen - nicht nur die hochsensiblen - dazu so viel Mut aufwenden müssen, unseren Blick in diese Richtung zu wenden und unzähligen gedanklichen Müll aus dem Weg räumen zu müssen, um zu einem Zustand zu gelangen, der eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Die wahre Hürde auf dem Weg der Selbsterkenntnis und zunehmender Autonomie - die ebenso ein Nebenprodukt dieser Reise ist - ist es, es auszuhalten, neben der Herde zu stehen. Denn dass diese Katharsis, wie ich sie oben beschrieben habe, nichts für jeden ist, ergibt sich bereits von selbst. Doch meiner Erfahrung nach als Mutter einer hochsensiblen Familie mit einem hochsensiblen Mann und drei hochsensiblen Kindern ist, dass es unerlässlich ist, dieses Niveau an Wissen über sich selbst zu erlangen, um eine echte Chance auf ein glückliches und erfülltes Leben in einer Welt von abnehmender Menschlichkeit zu haben.
Als [hoch]sensible Frau stehst Du eh neben der Herde, da kannst Du es auch gleich lernen zu verstehen, wie Du damit leichter und in Deinem Sinne umgehen kannst - und intensives Yoga bis in die Tiefe Deines [wunderbaren] Selbst in ein Mittel dazu.
Chakren als Werkzeug echten Verstehens
Viel Klarheit hat mir selbst das Studium der Chakren gebracht. Ich erkannte plötzlich Zusammenhänge, die vorher nur irritierende Engpässe waren. In diesem Gratis Webinar teile ich, wie ich die Betrachtung des Wurzelchakras dafür nutze, zu verstehen, wie meine Entwicklung als Frau ihren Anfang nahm. Dabei erkannte ich die Wechselwirkungen innerhalb meiner Familie zwischen meiner Mutter und mir und meiner Mutter und ihrer sowie mein Verhalten als Mutter meinen Kindern gegenüber - keine leichte Kost, aber dafür umso erhellender.
Ich kann Dir dieses Webinar nur ans Herz legen. Es bringt Klarheit in Bereiche Deines Lebens, die zu wahrem Frieden in Deiner Familie beitragen kann.
Lass Dir diese Gelegenheit nicht entgehen, meine Liebe.
Alles Liebe
Indra
Danke fürs Teilen
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