YOGA - (M)EINE GROSSE LIEBE

FASZINATION YOGA

Was ist das nur mit diesem Yoga?
Diese Faszination und zugleich tiefste Dankbarkeit, die ich empfinde, dafür, dieses unbegreifliche Tool in den Händen zu halten.

 

MEINE YOGAMATTE
- EIN FASS OHNE BODEN

Immer wieder komme ich mit so viel Ungelöstem, Unverdautem, einem generellen „Zuviel“ auf meine Matte, bewege mich, spüre mich, versenke mich in mich - in mich allein und alles ist gut.
Diese Dankbarkeit erstreckt sich bis hin zu meiner Matte selbst. Ich komme beladen mit allem Möglichen, Schweren, Ängsten, Sorgen, Wut oder auch Schönem und sie ist einfach nur für mich da, hält den Raum für ALLES, was ich darauf ausagieren will oder muss.

Andere Menschen können nichts dafür, dass meine Hülle als hochsensible Frau so dünn ist, und ich so vieles von ihren Gefühlen und Ängsten – besonders den unbewussten – aufnehme. Doch wohin sollte ich damit, wenn ich Yoga und meine Matte nicht hätte? Jahrzehntelang war ich in diesem Dilemma und habe meine Launen dann an den Menschen ausgelassen, die ich am meisten liebe. Bis ich zum Glück eines schönen Tages Yoga kennen und lieben gelernt habe.

In einer meiner letzten Stunden habe ich die Besonderheit unsrer Yogamatte sogar zum Thema meines Unterrichts gemacht: Unsere Matte, welch ein unendlich tiefes „Gefäß“, bereit alles aufzunehmen, was wir loslassen wollen.
Und danach rollen wir sie zusammen und stellen sie weg. Ist das nicht wunder-bar? Wenn wir dies noch absichtsvoller tun, kann daraus eine rituelle Handlung werden: Wir laden unseren ganzen Ballast auf unsere Matte ab, räumen sie weg und selbst sind wir wieder ein Stückchen frei(er).

 

YOGA
- EINE “KOPFWEHTABLETTE” MIT NEBENWIRKUNGEN

Es ist, als wäre Yoga eigens für mich erfunden worden – so genau passt es zu meinem Bedürfnis, mein ganzes System reinigen zu können – ja, zu müssen – um unbeschwerter weitermachen zu können; nicht die Sorgen und Probleme anderer mit meinen zu vermischen und gar zu verwechseln. Ich wüsste nicht, was ich sonst machen sollte. Yoga war für mich als hochsensible Frau wie eine Offenbarung und Rettung zugleich.

Bevor ich Yoga kannte und praktizierte, habe ich alles Mögliche gemacht: Neben Tanzen – was auch ein wunderbares Mittel ist, um Emotionen zu verarbeiten – bin ich zum Beispiel gejoggt. Das Naturerlebnis am Morgen, ganz besonders im Herbst, wenn es ein bisschen nebelig und feucht ist, wenn die Natur ganz tief in mich einzudringen scheint, habe ich ganz besonders geliebt. Doch die tiefe Dankbarkeit, die ich für Yoga oder nennen wir es yogische Bewegungen – denn das, was ich auf der Matte mache, ist ein Mix aus ganz vielem – empfinde, habe ich für keine andere Sache je so empfunden.

Yoga funktioniert für mich so schnell und direkt wie eine Kopfwehtablette: Einwerfen – kurz warten und gut ist. Tatsächlich mache ich oft Yoga, wenn ich Kopfschmerzen habe, und nicht selten ist der Schmerz danach vollkommen verschwunden. Vermutlich besonders dann, wenn der Grund für diese Kopfschmerzen ein „Zuviel“ von allem ist.

 
 
 
 

DIE ANTWORT IST:
PROPRIOZEPTION

In meiner Pilateslehrer Ausbildung habe ich neue Wege beschritten, um meinen Unterricht gezielt zu vereinfachen, um die Teilnehmerinnen genau dort abzuholen, wo sie wirklich stehen. Meinen Wunsch, Dir dasselbe Gefühl zu vermitteln, was ich auf meiner Matte erlebe, habe ich mit umfassendem Wissen und neuen Techniken erweitert, um Stunden zu kreieren, die auch Anfängerinnen bereichernde und tiefgreifende Erfahrungen auf der Matte ermöglichen, unabhängig von der Komplexität der jeweiligen Sequenz.
Der Effekt dieses speziellen Gefühls von Loslassen, tief abtauchen und letztlich Eins werden mit seiner inneren Essenz stellt sich nicht automatisch und ausschließlich ein, wenn Sequenzen komplex oder die Bewegungen womöglich zu weit entfernt von dem sind, was bekannt ist. Entscheidend für das transformierende Erlebnis, das eine Yogastunde für Dich sein kann, ist Deine Selbstwahrnehmung und vollste Präsenz in Deinem Körper - kurz: Propriozeption.

 

Propriozeption ist die Selbstwahrnehmung des Körpers in Relation zum Raum, in dem man sich befindet. Sie ist für mich der Schlüssel zur Ästhetik von Bewegung und dem daraus resultierenden Feedback für mich selbst: Ich bin okay. [In meinem Workbook “The Psoas - A muscular connection to your authentic truth” gehe ich darauf genauer ein. Das Workbook ist auf Englisch und Du findest es entweder in meinem Shop oder im Memberbereich.]

Je mehr ich mir meiner selbst gewahr bin, während ich mich bewege, desto enger ist die Verbindung – nicht nur mit mir, sondern auch mit meiner Umgebung. Und auf dieser Ebene findet dann eine Verschmelzung statt, die unfassbar heilend wirkt.

 

Für andere Menschen mag dieser Effekt bei anderen Tätigkeiten auftreten – bei mir geschieht dies auf meiner Yogamatte. Und womöglich ist das Grund, warum ich es so sehr liebe und das Gefühl dieser tiefen, nicht endenden Dankbarkeit erlebe.

 
Alles Liebe
Indra
 

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