DEINE THERAPIE
weshalb ich so viel teile
Als ich mit Yoga angefangen habe, war ich zutiefst unglücklich - und das schon seit vielen Jahren. Diese sogenannte identitäre Lücke, von der im Zusammenhang mit Hochsensibilität gesprochen wird, spürte ich sehr schmerzlich in unzähligen alltäglichen Momenten.
Während andere davon gesprochen haben, wie oft ich mich neu erfinde und wie sehr sie dies bewunderten, wusste ich im Grunde gar nicht, wer ich eigentlich bin.
Typisch für mich als hochsensible Frau verstand ich weder meine Familie noch die Menschen in meinem Umfeld. Ich fühlte mich in beinahe jeder Situation einfach nur falsch. Die zahllosen gescheiterten Versuche, irgendwo dazu zugehören, und meine Scham darüber, es doch nie zu tun, führten dazu, dass alles in mir irritiert, verängstigt, verunsichert und letzten Endes zutiefst verzweifelt war. Im Grunde war ich am Rande einer tiefen Depression, ohne in der Lage gewesen zu sein, dies so zu fühlen oder zu benennen.
Die Überreizung meiner ständig in Alarmbereitschaft befindlichen Amygdala, der Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von Emotionen zuständig und Teil des Fight-or-Flight-Mechanismus’ ist, hatte bereits zu einer Abspaltung geführt, was ein reiner Schutzmechanismus des Körpers ist, um nicht einen Herzinfarkt zu bekommen.
Es erfordert enorm viel Metakognitionsfähigkeiten, also die Fähigkeit, sich selbst von außen zu betrachten, um zu erkennen, wie es um einen selbst tatsächlich bestellt ist. Dazu muss man entweder sehr tief abtauchen oder einen großen Schritt zur Seite tun.
Ich habe beides getan.
Yoga der selbsterkenntnis
Durch Yoga bin ich sehr, sehr tief abgetaucht in mich und habe die ganze Dunkelheit erkannt,
die immer in mir war,
die ich mit mir herumgetragen habe,
die mich heruntergezogen hat,
die mich dazu gebracht hat, nicht die Person zu sein bzw.
die es mir nicht ermöglicht hat, die Person nach außen zu zeigen, die ich im Inneren bin.
Diese Diskrepanz bemerken aber nicht nur hochsensible Frauen, sondern dies ist eine Erkenntnis, die fast zwangsläufig auftritt, wenn man ein Stück des Weges zur Selbstheilung gegangen ist. Ich würde sagen, jeder, der sich auf die Reise der Selbstheilung begibt, um sich von seinen Konditionierungen zu befreien, muss an irgendeinem Punkt damit rechnen, diese Lücke zwischen innerer Selbstwahrnehmung und Selbstausdruck zu erkennen - und meist ist dies ein schmerzhafter Anblick…
Ich war kaltherzig, ich war abgestumpft, nur auf Äußerlichkeiten bedacht, narzisstisch und habe meine Unzufriedenheit durch Essen, vor allem durch ungesundes Essen wie Süßigkeiten betäubt und unterdrückt sowie durch Äußerlichkeiten bis hin zu einem exzessiven Konsumzwang.
Ich habe mich berauscht und benebelt – nicht durch klassische Drogen im eigentlichen Sinne, sondern durch die modernen Drogen in Form von Ablenkung jeder Art und durch unkontrolliertes Essen.
Dadurch habe ich letztlich nur noch an der Oberfläche gelebt. Und das hat mich sehr unglücklich gemacht, weil mich dies noch weiter von meiner wahren Essenz getrennt hat.
Als ich Yoga begonnen habe, bin ich durch ein tiefes Tal der Trauer gegangen, als ich erkannte, wie sehr ich mich selbst verleugnet habe. Und das ist die Wahrheit. Das IST.DIE.WAHRHEIT.
Der Schmerz der Selbstignoranz
Wenn Du nun einen schmerzhaften Spiegel spürst, den ich Dir womöglich vorhalte, dann verstehe ich Dich nur zu gut. Selbst wenn Du spürst, dass da dringend in Dir etwas nach Klärung strebt und aufgedeckt werden will, wäre es Dir dennoch lieber, es wäre eine weniger düstere Sache. Stimmt’s?
Im Grunde würdest Du lieber nicht wahr haben, dasselbe Gefühl in Dir haben, dieselbe Ignoranz Dir selbst gegenüber, weil diese Erkenntnis so schmerzhaft ist.
Ich verstehe Dich sehr gut, meine Liebe.
Mit Deiner Sosein Frieden zu schließen, dabei helfen meiner Erfahrung nach verschieden Dinge:
Zum Einen ist es sehr hilfreich, Dich genauer darüber zu informieren, was es mit sich bringt, hochsensibel zu sein, selbst dann, wenn Du nur den Verdacht hast, dass das auf Dich zutrifft.
Und zum Anderen hat mir geholfen einen ganzheitlichen Blick auf meine Lebensgeschichte zu werfen, vor allem unter Berücksichtigung der Chakren, ihrer Entwicklung und der speziellen Themen, die sie für uns bereit halten.
Die ganzheitliche Betrachtung der Chakren ermöglicht Dir einen sehr genauen Blick, sowohl in Bezug auf Deine Entwicklung als auch auf die jeweiligen Rahmenbedingungen. Du erkennst, dass Du zum Teil überhaupt keine Wahl hattest - was wiederum schmerzlich sein kann, aber Du kannst auch erkennen, an welcher Stelle Du ab sofort Dinge verändern kannst, um aus dieser inneren Enge und Dunkelheit herauszukommen.
Und genau das ist meine Mission: Dir dabei zu helfen.
Weil ich selbst genau weiß, wie sich das anfühlt. Irgendwie bist Du anders und willst es doch gar nicht sein. Du sehnst Dich nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft, und stattdessen erfährst Du Ablehnung, Verurteilung und Taktlosigkeit. Du willst etwas ändern, machst womöglich bereits Yoga oder meditierst, aber so richtig kommst Du nicht weiter.
Deshalb teile ich mit Dir, was ich auf meiner intensiven Reise zusammengetragen und für sehr hilfreich und erkenntnisstiftend befunden habe. Das hat mich viel Zeit und Mühe gekostet und die würde ich Dir gerne ersparen.
Denn allein diesen Weg überhaupt zu gehen, ist schon mühsam und heldenhaft genug.
Alles Liebe,Indra
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