Indra Leibig Flows

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YOGA UND HOCHSENSIBILITÄT

Eine der wichtigsten Aufgaben für ein erfülltes, weitgehend von Zweifeln und Irritationen befreites Leben eines hochsensiblen Menschen ist es, sich zu erden, um damit sein von Natur aus schwaches Urvertrauen zu stärken.

DIE PHYSISCHE PRAXIS

Yoga, Meditation (eine bestimmte Form, nicht jede!) und Pranayama - also Atemübungen - sind geradezu prädestiniert, dieser Aufgabe in hohem Maße zu dienlich zu sein.

Viele meiner Yogastunden sind genau so gestaltet, dass sie die beiden unteren Chakren, das Wurzel-und Sakralchakra, stimulieren und stärken. Mit anderen Worten, sie erden Dich. Und das kannst Du spüren, egal, ob Du selbst hochsensibel bist oder nicht.

Sie tun Dir gut. Du kommst aus Deinem Denken ins Fühlen, machst mal Pause von dieser allzu verkopften Welt - oder dem permanenten Ping-Pong Spiel Deiner eigenen Gedanken.

Die Stabilität, die hochsensible Menschen brauchen, um ihr großes Bedürfnis nach Sicherheit zu befriedigen, kann meiner Erfahrung nach auch über den eigenen Körper und das Wissen um seine Kraft und Fähigkeiten gleichsam aus sich selbst heraus generiert werden. Was in zweifacher Weise förderlich ist, da hiermit zugleich die gefühlte Abhängigkeit von anderen reduziert wird. Der eigene Körper dient als allzeit verfügbares Tool, um das Gefühl von Erdung zu erzeugen und besonders die Überzeugung Ich bin richtig, wodurch sich peu à peu die identitäre Leerstelle hochsensibler Menschen mit einem positiven Selbstbild füllen kann.

GEEIGNETE MEDITATIONEN

Meditationen können sehr hilfreich sein, wenn sie darauf abzielen, Dich verstärkt mit Deinen momentanen Empfindungen zu verbinden. Das heißt, wenn sie Dich im Augenblick verankern - also auch wiederum erden.

In einer Meditation meiner Member Area machen wir diese Übung, bei der wir das, was gerade unsere Aufmerksamkeit erregen und uns damit ablenken könnte, als puren Sinnesreiz wahrnehmen, uns aber zugleich von seinem “Inhalt” distanzieren und somit die sofort startbereite Gedankenkette in ihre Schranken verweisen.

Solche Meditationsübungen können hochsensiblen Menschen helfen, ein bisschen mehr “Raum” zwischen dem Sinnesreiz und der eigenen Reaktion zu bringen. - Eine Wohltat für überlastete Systeme und der Grund, weshalb ich dies so liebe…

Und natürlich sind Meditationen hervorragend geeignet, um die ständig überquellende “Inbox” der Sinneseindrücke aufzuräumen. Sie ermöglicht es, zumindest einen Teil der Eindrücke zu verarbeiten, zu verdauen und als Erinnerung abzulegen, anstatt sie permanent in einer Endlosschleife in unserem System kursieren zu lassen. Dadurch kann sich die überreizte Amygdala, der Mandelkern, Teil unseres “Reptiliengehirns”, der als Teil des instinkthaften Fight-or-Flight Mechanismus’ unseres Körpers fungiert, beruhigen, wodurch weniger Stresshormone gebildet werden.

PRANAYAMA - EINE WUNDERÜBUNG

Pranayama, also Atemübungen, bieten aus meiner Erfahrung über das Training der körperlichen Fähigkeiten hinaus ein exzellentes Training und eine Verbesserung mentaler Fähigkeiten. Durch das Anhalten des Atems nach der Einatmung - also das Standhalten des Drucks - bei gleichzeitigem bewusstem Entspannen und vor allem durch das anschließende langsame Ausatmen habe ich mehr als durch viele andere Übungen verinnerlicht, mich von dem, was von außen an mich herantritt, nicht aus meiner inneren Balance bringen zu lassen. Die Kontrolle zu bewahren UND die Gelassenheit bis zum Ende der Ausatmung nicht zu verlieren. Eine wahre Wunderübung!

Das Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten steigt mit jeder Wiederholung mehr und mehr an. Und das ist es, was hochsensible Menschen brauchen, um sich von ihrem Hunger und ihrer Abhängigkeit vom positiven Feedback anderer Menschen ein Stückweit unabhängig zu machen, und damit mehr inneren Frieden zu finden.

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DER STEINIGE WEG ZUR SELBSTLIEBE

Die Kombination aus verspielten, doch zugleich fordernden Bewegungen auf der Yogamatte, die höchste Präzision und Kontrolle erfordern (eine Lieblingsaufgabe für Hochsensible), gepaart mit Meditationen, die meinen Scharfsinn in Bezug auf meine körperlichen Empfindungen schulen, und Atemübungen, die mir den Glauben an mich selbst zurück geben und zugleich Gelassenheit entwickeln lassen, ist für mich DAS BALSAM, das meine hochsensible Seele braucht, um endlich die Lebensfreude zu spüren, nach der ich immer gesucht habe.

Darüber hinaus hat mir die Arbeit mit den Chakren, ein wunderbares Tool, zunehmende Klarheit über meine Vergangenheit verschafft und mir ermöglicht, die Komplexität der Verwicklungen nach und nach zu entwickeln und meine Rolle in allem besser zu verstehen, was zu einer Leichtigkeit geführt hat, die ich zeitlebens vermisst habe.

Für viele Menschen ist es eine große Sache, sich selbst lieben zu lernen, doch für hochsensible Menschen, ist dies eine Heldenreise. Zur inneren Gewissheit zu gelangen, genug zu sein, genau so wie, man ist, war die steinigste Reise meines Lebens…

Die vielen Umwege, die ich dabei genommen haben, haben mir eine Fülle von Erfahrungen gebracht, die meine ohnehin schon überdurchschnittliche Empathie nur noch weiter verfeinert haben. Ich habe wirklich vollstes Verständnis für das, was es heißt, Mensch zu sein. - Und das ist es, was ich so gerne mit Dir teilen möchte, weil es nicht nur Dir dienen und tiefe, Erkenntnis stiftende Einblicke verschaffen kann, sondern das ist, was meine Seele aufblühen lässt.

Alles Liebe
Indra

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